Ehrlich zu sich selber sein
Eine wichtige Erkenntnis, die mir sehr stark beim Aussortieren geholfen hat, ist das man ehrlich zu sich selber sein soll. Man muss sich überlegen wer man ist, wohin man hin will und auch ehrlich zu sich selber sein, was man NICHT ist und was man wahrscheinlich NIE in seinem Leben machen wird. Diese Erkenntnis kann durchaus auch ein bisschen schmerzen, aber ist meines Erachtens sehr wichtig!
Wie meine ich das?
Oftmals bewahrt man Sachen auf, die man irgendwann mal brauchen will. Sei es Bücher, die man irgendwann mal lesen will oder ein Musikinstrument das man mal lernen will oder irgendwelche Sportgeräte die man irgendwann mal nutzen will. Der richtige Moment scheint aber nie zu kommen oder man hat nie die Zeit dazu.
Ich musste mir in den letzten 6 Monaten eingestehen, dass ich einiges in meinem Besitz hatte, dass einfach nicht zu mir passt und es wird wahrscheinlich auch nie in mein Leben passen, da ich so einfach nicht bin. Habe daher vieles davon aussortiert und werde in diesen Bereichen wahrscheinlich in den nächsten Monaten/Jahren auch noch weiter aussortieren.
Beispiele:
- Kosmetik & Make-up
Ich hatte sehr viel Kosmetik und Make-up, weil ich das bei anderen Personen immer toll fand. Mit Make-up kann man sehr viel erreichen und manchmal das Aussehen vielleicht ein bisschen "optimieren". Ich musste mir aber eingestehen, dass ich der natürliche Typ bin und mir meistens nicht die Zeit nehmen will, mich zu schminken obwohl mir das Schminken grundsätzlich Spass macht. Ich hatte soooo viel Kosmetik & Make-up, dass ich mich jeden Tag wie ein Clown hätte bemalen können und trotzdem das Make-up nicht aufgebraucht hätte bis zum Rest von meinem Leben. Haber daher schon mal 70% aussortiert und mir einen Einkaufsstop für diese Kategorie verhängt. Ich möchte zuerst mal aufbrauchen was ich habe und wahrscheinlich werde ich in den nächsten Monaten/Jahren noch mehr aussortieren. - Röcke und Kleider
Ich bin leider einfach kein "Mädchentyp". Das heisst ich mag eher Hosen und eine sportliche Kleidung als irgendwelche Röcke und Kleider. Habe daher alle Kleider bis auf 1 aussortiert und dieses wird in 1 Jahr auch entsorgt, wenn ich es bis dahin nie trage. Röcke habe ich noch ein paar wenige behalten, da ich diese eher anziehe aber auch hier habe ich einige gespendet. - Schmuck
Schmuck hatte ich (analog Make-up) auch nur, weil ich es bei anderen toll fand und mich von irgendwelchen Bildern auf Facebook, Instagramm & Co. beeinflussen liess. Wenn ich ehrlich bin trage ich aber eigentlich nicht gerne Schmuck und ich habe das ganze Jahr immer die gleichen Ohrstecker in meinem Ohr. Habe erst letzten Monat über 30 Ketten in die Brockenstube gebracht und denke, dass in den nächsten Monaten/Jahren noch mehr Schmuck ausziehen muss. - Velo
Habe mir vor 3 Jahren ein Velo gekauft, weil ich eine romantische Vorstellung vom Velo fahren hatte, ein ökologisches Fortbewegungsmittel haben und wieder mehr Sport machen wollte. Habe das Velo am Anfang 5 Mal für 10 Minuten gefahren und merkte, dass Velo fahren einfach nicht "meins" ist. Ich laufe eine Stecke lieber zu Fuss als das ich das Velo nehme. Hatte das Velo nun 3 Jahre bei mir ungebraucht rumstehen und habe es letzten Monat endlich verkauft. Es war ein extrem befreiendes Gefühlt, dass Velo nicht mehr zu haben, da ich nun auch keinen Druck mehr verspüre es brauchen zu "müssen".
Hast du auch solche Dinge in deinem Besitz bei denen du weisst das du Sie eigentlich nicht brauchst aber es fällt dir vielleicht noch schwer sich von Ihnen zu trennen?
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